Ein Jahr lang hat der Modellbauer Paul Hahn akribisch gearbeitet, um die Katharinenkirche nachzubauen. Nun hat der Osnabrücker sein Modell an die Kirchengemeinde übergeben. Es ist sein Beitrag zum Projekt „Friedensorgel“. Denn mit dem Modell sollen Spenden für den geplanten Orgelneubau für die Osnabrücker Kirche gesammelt werden.
„Wir werden an einer Seite des Modells eine Spendenbox anbringen“, berichtet Pastorin Andrea Kruckemeyer. Zu finden ist das Modell für alle Interessierten im Südschiff der Kirchengemeinde. Mit seinen zwei Metern Höhe wirkt es imposant und dank der Plexiglaselemente zeigt es die Katharinenkirche nicht nur von außen, sondern gewährt auch einen Blick ins Innere und damit in die Zukunft. Denn im Kircheninnern ist bereits die geplante Friedensorgel zu sehen.
Das 40 Kilogramm schwere Modell ist nur eines von vielen Projekten, mit dem die Kirchengemeinde die zwei Millionen für den Orgelbau sammeln will. Geplant sind unter anderem ein Basar am 1. Advent und eine Nachtmusik im Dezember. „Wir haben einen regen Kreis, der sich um Aktionen kümmert“, freut sich die Pastorin. Doch was bisher noch fehle seien ein oder zwei Großspender, wie sie für ein Projekt dieser Größenordnung benötigt werden. Wenn diese schnell gefunden werden ist auch die geplante Fertigstellung im Jahr 2018 möglich. Doch dafür müsste der Auftrag für den Orgelbau bis Mitte 2017 erteilt werde. Dazu sollen aber wenigstens zwei Drittel der Kosten finanziell gesichert seien.
Die Freude über das neue Modell ist in der ganzen Gemeinde groß. „Es sieht einfach toll aus“, schwärmt Kruckemeyer. Denn Modellbauer Hahn hat auch die Details der Katharinenkirche mit viel Liebe gestaltet.
Der Artikel wurde am 2. Oktober 2016 in der Evangelischen Zeitung veröffentlicht. Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung.